Hospizarbeit für Kinder und Jugendliche stärken

Die Hospizarbeit für Kinder und Jugendliche soll nach dem Willen der SPD Kreistagsfraktion gestärkt werden. In einem gemeinsamen Antrag wird ein Zuschuss von jährlich 50.000 Euro gefordert. Mit diesem Geld soll eine dritte Betreuungskraft eingestellt werden, um weitere Familien mit einem sterbenskranken Kind aufnehmen zu können. Die Hospizarbeit sei mehr als lediglich eine Sterbehilfe, so die Antragsteller. Es gehe um eine „sehr differente Lebensbegleitung für die betroffenen Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern und Geschwistern“.

Die Hospizarbeit wird derzeit von zwei hauptberuflichen Koordinatorinnen geleitet, unterstützt werden sie durch ehrenamtliche Helfer. Der 55-prozentige Beitrag der Krankenkassen ist nicht kostendeckend, der Rest wird überwiegend durch Spenden gesichert. In dieser unsicheren finanziellen Lage ist die Einstellung einer dritten hauptamtlichen Kraft nicht möglich, obwohl die steigende Zahl der Betreuungsfälle dies dringend erfordert.

Diese Finanzierungslücke solle nun durch die 50.000 Euro geschlossen werden, so die SPD. Sie wollen diese Summe für die nächsten drei Jahre im Haushalt des Kreises einsetzen. Danach solle die Versorgungslage neu bewertet werden.